Zur Frühzeit von Ursprung im Mittelalter
1. Von der Gegenwart in die Vergangenheit
Das malerisch und fast abgeschieden liegende Ursprung ist mit seiner heute amtlichen Zugehörigkeit ein Ortsteil der Kleinstadt Lugau im Erzgebirge. Ursprung ist dabei quasi „Grenzort“ mit seiner Lage am Westrand des Erzgebirgskreises. Auch im 20. Jahrhundert fiel Ursprung im damaligen Kreis Stollberg durch seine Grenzlage zum Kreis Hohenstein-Ernstthal sowie zum Landkreis Chemnitz auf.
Kaum noch bekannt ist wahrscheinlich, dass Ursprung im Frühjahr 1945 von Mitte April an Grenzort als Nachbar von Oberlungwitz war. Die Amerikaner waren damals bis nach Chemnitz vorgestoßen. Westlich davon hatten sie als letzten Ort dann Oberlungwitz dauerhaft besetzt. Als „Grenzzaun“ diente an der Straße nach Ursprung ein über die Straße gespanntes Volleyballnetz. Diese Grenzziehung befand sich an dem noch heute vorhandenen kleinen Wasserhaus und damit nahe der einstigen Gaststätte Kupfermühle, also noch vor dem Anstieg der Straße ins höher gelegene Ursprung.
In den Wochen bis zum Abzug der Amerikaner Anfang Juli kam ziemlich regelmäßig jeden Tag ein sowjetischer Jeep den Ursprunger Berg herunter gefahren. Am Grenzzaun tauschten die Alliierten einen Gruß aus, dann jagte der Jeep wieder bergan davon.
Kurz vor Ende des Krieges war der Bahnhof von Ursprung in seiner Höhenlage ein letzter strategischer Punkt im Verlauf der sinnlosen „Endkämpfe“ vor der Kapitulation. Auf dieser Höhe befand sich damals eine Stellung der Wehrmacht. Auf einer deutlich entfernt westlich liegenden Höhe östlich von der Siedlung am Steinberg im oberen Teil der „Lungsch“ erwiderten zwei dort aufgefahrene amerikanische Panzer das Feuer.[1] Zerschossene Eisenbahnwagen auf dem Ursprunger Bahnhof
standen nach Kriegsende noch längere Zeit als Mahnmal dort.
Ursprung am Fuße des Erzgebirges hat eine lange, wenn auch wenig bewegte Geschichte. Sie kann aber im Rahmen dieser Ausführungen nicht durch alle Jahrhunderte zurückverfolgt werden. Hier soll heute das bisher Ermittelte zur ältesten Zeit „aufgeschlagen“ und besprochen werden. Dazu ist ein Sprung über ein Jahrtausend hinweg zurück ins Mittelalter nötig. Ebenso notwendig ist auch, Ursprung und seine Entstehung im Mittelalter in Verbindung mit dem Umland und den Menschen jener Zeit zu betrachten.
2. Wie sah es einst im heutigen Erzgebirge und seinem Vorland aus?
Das gesamte Gebiet ist seit altersher klimatisch und geographisch unattraktiv gewesen. Die riesige Waldbedeckung und vergleichsweise wenig fruchtbare Böden haben seit Urzeiten keine Siedler anlocken können. Die besiedlungsgeschichtliche Forschung hat in Übereinstimmung mit den archäologischen Funden nur für das deutlich entfernte nordwestliche Sachsen dauerhafte Siedlungen von der Leipziger Tieflandbucht über das heutige Wurzen, Oschatz, Riesa, Großenhain bis mit den nach Döbeln, Roßwein und Nossen reichenden fruchtbaren Landstrichen[2] nachweisen können.
In diesem grob umrissenen Raum haben ab etwa 700 n. Chr. slawische Siedlerströme die vorher von germanischen Stämmen bewohnten Gegenden neu belebt. Im Zuge der Völkerwanderung waren die einst ansässigen Germanen zum größten Teil abgewandert.
Die Slawen beendeten ihre Wanderzüge bekanntlich weitgehend zwischen Ostsee und Erzgebirge mit ihren Niederlassungen östlich einer Linie entlang von Elbe und Saale. Das war gleichzeitig die Westgrenze der
Verbreitung slawischer Stammesverbände.
Vom 8. Jahrhundert an waren die Slawen bis ins 10. Jahrhundert die alleinigen Bewohner. Im Verlaufe dieser drei Jahrhunderte kultivierten sie das Land, betrieben Landwirtschaft mit Viehzucht. Und sie bauten auch Befestigungsanlagen in Gestalt von Burgen. Das alles aber eben fernab vom Erzgebirge.
Dennoch war das weiter südlich liegende Gebiet bis in die Kammregion des Gebirges in dieser Zeit bereits durch ganz vereinzelte Wege bereits begehbar. Die Altwegeforschung hat auf Grund der im 12. Jahrhundert in Urkunden genannten frühen Wege auch den für unsere Gegend wichtigen Pfad ermitteln können.[3] Er kam aus dem Gau Plisni (Raum Altenburg), ist urkundlich 1143 genannt u. a. mit pons Borens[4] an der Mulde (nahe Waldenburg), und führte durch den Gebirgswald bis nach Böhmen. Dieser Altweg wurde im 12. Jahrhundert als Leitweg für die Siedler genutzt. Lokatoren wiesen zu beiden Seiten die neuen Siedelplätze an, die sich zu Waldhufendörfern entwickelten (vgl. Karte 1).
Eine Karte von dem Historiker Dr. Thomas Schuler[5] (vgl. Karte 2) vermittelt einen Eindruck zum 11. Jahrhundert: Das dunkle Gebiet im SO zeigt den dichten Wald. Die rot markierten Orte dienen nur der Orientierung für den Betrachter. Die punktierten Linien geben Altwegeverläufe an.[6]
Nach der militärischen Eroberung des eben knapp beschriebenen slawischen Siedel- und Herrschaftsgebietes durch Kaiser Heinrich I. 929 n. Chr. wurde das Slawenland ins ostfränkische Reich einbezogen. Es stand von da an unter deutscher Verwaltung. Die slawische Bevölkerung bildete aber weiterhin die große Mehrheit im nun östlichen Reichsgebiet. Das blieb auch so im Land zwischen Weißer Elster, Pleiße, Mulde und Elbe. Nördlich einer Linie von Schmölln in Ostthüringen über Döbeln bis Meißen lebten und wirkten weiterhin ausschließlich Slawen in den Dörfern.
3. Wann trat unser Erzgebirgsraum in den Blick des Reiches?
Mit der Eingliederung des großen Gebietes östlich von Elbe und Saale von der Ostsee bis zum Gebirgswald im Süden in das ostfränkische Reich ab 929 vollzog sich auch eine verwaltungsmäßige Erfassung hier im Osten. Geleistet wurde diese für das slawisch bewohnte Gebiet durch gebildete Geistliche aus dem 968 gegründeten Bistum Naumburg. Registriert wurden sowohl die bewohnten Orte (wesentlich für Tributerhebung, also Steuerzahlung) als auch die von den Slawen bereits benannten Wasserläufe viel weiter südlich im Gebirgswald.
In dem noch 1143 als regalis silva (Königswald) bezeichneten dichten Wald südlich der seit dem 8. Jh. slawisch besiedelten fruchtbaren Böden um Rochlitz erfolgte eine systematische Erfassung des zwar unbewohnten, aber nun zum Reich gehörigen Waldgebietes mit seinen Gewässern.
So gelangte auch der slawische Bachname *Lǫkavica – gesprochenen [longkawiza] – 'Wiesenbach' bereits im 10. Jh. in den deutschen (damals althochdt.) Sprachgebrauch der Obrigkeit.[7] Diese Lautung ist von den damaligen deutschen „Verwaltungskräften“ im Bistum Naumburg beibehalten worden und in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts an die deutschen Führungskräfte sowie Siedler weitergegeben worden. Diese alte Sprachform ist so zur Geschichtsquelle geworden. Aus der Lautgestalt des Bachnamens ist ersichtlich geworden, dass des Slawischen sowie des Schreibens kundige Geistliche die Gewässernamen in den Waldregionen aus der Sprache der Slawen bereits im 10. Jahrhundert aufgenommen und bewahrt haben. Von den einstigen Aufzeichnungen ist allerdings nichts erhalten geblieben. Siedlungen hat es damals bis nach Mitte des 12. Jahrhunderts weder an der Lungwitz noch in deren Umgebung gegeben. Einige wenige wie Altendorf, Altchemnitz Kappel waren nur im engeren Klostergebiet von den Benediktinern an der Kameniza ab etwa 1140 angelegt worden.[8]
4. Was begünstigte die Besiedlung vom Vorerzgebirge aus?
Es boten sich einige gute Voraussetzungen an:
Erstens gab es damals einen klimatisch bedingten Temperaturanstieg im 11./12. Jh. für den Gesamtraum. Flüsse und Bäche im Waldgebiet boten zugleich auch vereinzelt Lichtungen sowie einladende Wiesentäler.
Zweitens führten einige Altwege aus den Altgauen um Altenburg und Rochlitz durch den Gebirgswald nach Böhmen (semitaeBohemicae).
Drittens war es Anliegen von König und Kirche, die nur schleppend vorangehende Missionierung der slawischen Bewohner im östlichen Reichsland zu verbessern. Das gesamte Gebiet im Osten der Saale galt damals als patria Sclavorum (Vaterland der Slawen).
All das trug dazu bei, dass schon Kaiser Lothar III. etwa 1136 ein Benediktinerkloster am locus kameniz[9] für die damalige Zeit weitab im Osten gründete. Der den Gepflogenheiten im Mittelalter damit zugleich entsprechend verbundene Auftrag an die kolonisatorisch erfahrenen Benediktiner zur Kultivierung in der Waldzone wurde von König Konrad III. 1143 erneuert und sogar mit der Erwartung verknüpft, in der Nähe einen Freihandelsmarkt zu schaffen.[10] Doch ein solcher erforderte zuvor erst einmal dauerhafte Ansiedlungen. Damit war der Anstoß zur Besiedlung in den bisher unbewohnten Waldzonen erfolgt. Im großen Maßstab vollzog diese dann Kaiser Barbarossa ab etwa 1170.
4. Die deutsche Besiedlung in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts
Mit der Gründung des Benediktiner-Klosters an der Kameniza um 1136 durch Kaiser Lothar III. setzte ein Prozess ein, der allmählich zur Landerschließung der bisher unbewohnten Region südlich von den Altgauen Rochelinzi (Gebiet um Rochlitz) und Daleminze (Großraum Riesa bis Döbeln) führte.
1143 bestätigte König Konrad III. die Klostergründung durch seinen Vorgänger ausdrücklich. In der Urkunde forderte er dazu auf, neue Siedlungen anzulegen. Damit waren seitens der Reichsspitze die Erwartungen und zu realisierenden Aufgaben im Landesausbau für die folgenden Jahrzehnte amtlich fixiert. Doch es ging zunächst kaum oder gar nicht voran.
Den Durchbruch zum organisierten großflächigen Landesausbau erzielte schließlich als Dritter in der Dynastie Kaiser Friedrich I. Barbarossa.[11] Mit seinem Regierungsantritt 1152 begann sein erfolgreiches Bemühen, das ihm zur Festigung seiner Macht im Reich notwendige Territorium in Eigenbesitz zügig zusammenhängend zu vereinen und vor allem auch sehr zu vergrößern. Schon als König ab 1152 hatte er erkannt, dass er als Basis für sein Ansehen und zur Festigung seiner Spitzenstellung im Reich mehr Eigenland benötigte. Deshalb beauftragte er mehrere Adelsvertreter, in seinem Sinne als seine Beauftragten, sogenannte Reichsministeriale[12], ein vom Königssitz Altenburg über Colditz und Nossen nach Süden bis in die Höhen des heutigen Erzgebirges reichendes Gebiet durch Anwerbung und Zuzug von Neusiedlern, hauptsächlich Bauern zu erschließen. Die Adelsvertreter wurden quasi die Großinvestoren ihrer Zeit durch weitreichende Mitwirkung im Landesausbau.
In den Altlanden des Reichs gab es zu jener Zeit einen deutlichen Migrationsdruck. Dieser konnte für den Landesausbau im bisher unbesiedelten Raum voll genutzt werden.
Der organisiert geführte Zuzug deutscher bäuerlicher Siedler aus den Altlanden erfolgte vor allem aus dem westlichen Thüringen und aus Oberfranken, dem heutigen Nordost-Bayern. Dort gab es ein echtes Bedürfnis nach neuem Siedlungsraum. Dabei wirkte begünstigend, dass durch die bereits erwähnte Erwärmung der Gebirgsraum nun eher einladend erschein.
Da von Rochlitz aus entlang der Mulde bis in den Raum von Zwickau die Slawen im Laufe des 9. und 10. Jahrhunderts bereits ihr Siedlungsgebiet erweitert hatten, veranlassten nun die Reichsministerialen den Landesausbau von der Mulde aus nach SO in das Waldgebiet hinein.
Ganz konkret haben Hugo de Wartha und Rudolfus de Branda, die Ahnherren der sich später nach ihrer Burg nennenden Herren von Waldenburg, in der Zeit um etwa 1170 von der Zwickauer Mulde aus im kaiserlichen Auftrag an einem Altweg, der die Mulde kreuzte, zu beiden Seiten des Weges in Richtung hin zum langen Lungwitzbach Wald roden lassen und so die Besiedlung vom heutigen Waldenburg aus nach Südosten in den Dunkelwald hinein in Gang gesetzt.
Parallel dazu bewirkten etwas weiter südlich, die Herren von Schönburg zu Glauchau, ebenfalls am Lungwitzbach entlang Rodungen, aber nur bis zum heutigen St. Egidien, Rüsdorf, Gersdorf und zu der von ihnen errichteten Burg Lichtenstein.
5. Die Besiedlung des Gebietes an der Longkawiza bis zur Quelle
Die Waldenburger leiteten die Kolonisation mit Gründung von Callenberg, Langenchursdorf usw. bis Wüstenbrand, Oberlungwitz und Ursprung, also bis ins Quellgebiet der Lungwitz ein. Die weitere Besiedlung richtete sich dann nach SO zur Zschopau hin. Die Burgen Scharfenstein und Wolkenstein wurden Befestigungen des von denen zu Waldenburg erschlossenen Territoriums an der Zschopau in den Wald hinein.
Der bereits erwähnte Altweg von Waldenburg aus über Callenberg und dann westlich am Hohen Stein vorbei, entlang der späteren Rennstrecke mit dem heutigen Bethlehemstift bis zur Queckenbergkurve und von da schließlich zum unteren Ortsende von Oberlungwitz sowie weiter in die Hohe Straße in Richtung nach dem heutigen Lugau und Stollberg führend, bildete damals die Westgrenze der Herrschaft Waldenburg.
Das von den Reichsministerialen von Waldenburg an der Mulde erschlossene Herrschaftsgebiet Waldenburg dehnte sich um 1200 nach SO weithin aus. Das zeigt die Karte mit den grob eingezeichneten Grenzlinien des Herrschaftsgebietes (vgl. Karte 3).
6. Wann erfahren wir erstmals etwas von den Orten?
Die erste Antwort auf diese Frage bleibt vielleicht für manchen unbefriedigend. Es ist nämlich zunächst nur eine indirekte Antwort. Sie betrifft ein Gebiet. Und das wird den Gepflogenheiten des Mittelalters folgend a) nach seiner herrschaftlichen Zugehörigkeit sowie b) der Lage an einem Gewässer beschrieben. Einzelne Orte werden nicht genannt. Aber die Angaben sind aus dem Jahr 1273 und damit überraschend alt.
Die zum Glück in Abschrift und Übersetzung aus dem 16. Jahrhundert
erhalten gebliebene Urkunde zu einer Gebietsschenkung der Herren von Waldenburg aus dem Jahre 1273 an das erst um 1231-1233 gegründete Kloster Grünhain ist ein wirklicher Glücksfall der Geschichte für das Erzgebirge. So frühe urkundliche Erwähnungen sind eine Rarität und speziell auch für Ursprung und seine Nachbargemeinden von Bedeutung. Und das rührt daher, dass 1273 der Besitz von Dörfern mit ihren Fluren verschenkt wurde:
1273 übergab Unarck von Waldenburg mit Einwilligung seiner Brüder Conrad und Hugo „zur ableschunge vnser vnd unsers geschlechts missethat die gutern in der Lunckwitz“, die unser lieber belehnter Gelfrat „Ritter gnant von Hugwitz mit … belehnung von vns gehabt“,
dem Kloster zu Grünhain als Schenkung.[13] Der Herr zu Waldenburg entsprach damit einem im Mittelalter in der Zeit hoher Volksfrömmigkeit üblichen Verhalten. Aus den Aufzeichnungen des Klosters wissen wir davon. Ebenso geben diese Auskunft über den Umfang des beachtlichen
Landgeschenks.
Die 1273 mit unsere Güter in der Lunckwitz etwas knapp beschriebene Schenkung umfasste ein großes Gebiet südlich des Lungwitzbaches. Dieses war vorher an einen offenbar den Waldenburgern nahe stehenden Ritter Gelfrat v. Hugwitz[14] verlehnt gewesen. Das kann erst um 1200, aber auch deutlich später geschehen sein, endete jedoch 1273.
Der Schenkungsraum erfasste das südlich der Lungwitz liegende gleichnamige Dorf, das heutige Oberlungwitz, und dazu die Dörfer Erlbach, Kirchberg, Ursprung, Seifersdorf, Pfaffenhain und einen Teil von Leukersdorf. Diese Orte gehörten von da an zur Abtei Grünhain. Der Südteil von Oberlungwitz heißt heute noch „Abtei“. Und auch das für diesen einstigen Ortsteil erst deutlich nach 1273 erbaute Kirchlein heißt nach wie vor „Abteikirche“. Gleiches gilt für jüngere Ausbauten wie die „Abtei-Siedlung“. Der einstige nach 1273 aufgegebene Herrensitz ist nahe der Abtei-Kirche auf dem Gelände der früheren Brauerei Henny am Lungwitzbach zu vermuten.
Aus den Aufzeichnungen der Mönche im Kloster Grünhain wissen wir letztlich genau, welche Dörfer durch die Waldenburger ans Kloster gelangt sind. Das Kloster hat sehr viel Landbesitz im Laufe der Zeit erworben. Eine Karte vom Umfang der einstigen Klosterbesitzungen gibt den geschlossenen Komplex mit Ursprung und seinen eben genannten Nachbarorten klar zu erkennen.[15] In Verbindung mit der Säkularisierung der Klöster in der Zeit der Reformation wurde aus dem Klostereigentum das Amt Grünhain gebildet.
7. Wann berichten Quellen mehr über Ursprung?
Um Antworten geben zu können, kommt es darauf an, auch ungedruckte Quellen zu nutzen. Auch ohne alten urkundlichen Nachweis können wir inzwischen mit Hilfe von Faktenkombinationen schon weit zurück in die Geschichte blicken. Dazu ist es nötig, die Ergebnisse der Forschungen aus den Bereichen von Landes- und Besiedlungsgeschichte, Herrschafts- und Kirchengeschichte sowie Sprachgeschichte miteinander zu verbinden.
Die Anlage bzw. Form des Dorfes in einem geschwungenen Tal ist die eigentlich älteste Quelle mit Aussagekraft. Vermessen wurden 15 bis 16 Hufen und diese zu beiden Seiten des Dorfbaches den zu errichtenden Höfen zugeteilt. So entstand das zweireihige Waldhufendorf. Vom 12. bis ins 16. Jahrhundert veränderte sich an dieser Struktur nichts:
- Um 1550 gab es in Ursprung 15 ¾ Hufen, 17 besesseneMannen, also Bauerngüter, sowie einige Häusler und Hausgenossen. Das Bild blieb auch weiterhin stabil.
- 1764 sind zu den 17 ¾ Hufen wieder 17 bes. M., 5 Gärtner und 10 Häusler ausgewiesen.[16] So lassen sich mit ziemlicher Sicherheit aus den Aufzeichnungen im 16. Jahrhundert bzw. sogar noch im 18. Jahrhundert Rückschlüsse für die Zeit der Besiedlung ziehen.
Mit den Veränderungen von Dorfzugehörigkeiten durch Schenkungen und Erwerbungen durch das Kloster Chemnitz[17] geriet Ursprung im 15. Jahrhundert in „Grenzlage“. Ursprung als einstiger Ort der Waldenburger wurde als Grünhainer Klosterdorf „Grenzort“ zu oder gegenüber Mittelbach, das zum Kloster Chemnitz gehörte. Die Grenze bildete der noch heute bekannte „Landgraben“ von Wüstenbrand südöstlich an Ursprung vorbei zum „Fürstenweg“ (eigentlich Firstweg‚ Höhenweg‘) nach Neukirchen führend.
Die nächstälteste Geschichtsquelle ist der Name Ursprung aus dem 12. Jahrhundert. Ursprung (zu mhd. ursprinc 'Quelle') ist benannt nach seiner Lage am Ursprung der Lungwitz. In der Mundartform [morschbring] ist das anlautende [m] „angewachsener“ Rest von am oder zum Ursprung. Diese Erscheinung finden wir auch bei dem sächsischen Ort Mohorn aus älterem am Ahorn, vgl. 1350 villa Ohorn, 1470 Mahorn.[18]
Das anlautende /u/ von ursprinc ‚Quelle‘ ist vor dem nur schwach artikulierten /r/ zu einem dem /o/ nahekommenden „Murmellaut“ geworden. Die Mundartform hat aber eben auch das /i/ aus mhd. ursprinc seit dem Mittelalter bis heute konserviert. Amtlich geworden ist die Schriftform Ursprung auf Grund des ebenfalls belegten mhd. ursprunc mit dem Genitiv ursprunges usw.
Ursprung wird tatsächlich erstmals Jahrhunderte nach seiner Gründung in einem Verzeichnis der Zwickauer Franzsikaner im 15. Jahrhundert schriftlich fassbar. Die dortigen Mönche haben genau darüber Buch geführt, welche Spenden sie in den Dörfern erhalten haben. Da finden sich viele Dörfer mit ihren Namen aus der Zeit um 1460 verzeichnet, so auch Ursprung mit der Form Orsprunck.[19] Es werden auch sieben Personen als Spender aus Ursprung genannt: Hans Arnolt, Kunz Hupfauf, Hans Hupfauf, Hammerschmidt, Kunz Mäurer, Hans Reinhold und Jacob Stange.
Die späte Erstnennung von Dörfern im Erzgebirge ist aber keine Besonderheit. Da sich die Besitzverhältnisse innerhalb der durch den Landesausbau entstandenen Herrschaftsgebiete vom 12. bis 15. und 16. Jahrhundert kaum veränderten, kam es auch zu keinen Urkundenausfertigungen. So sind auch andere Orte zumeist erst im 15. und 16. Jahrhundert im Zusammenhang mit Verkäufen oder in Abgabenverzeichnissen sowie Steuerregistern schriftlich in Erscheinung getreten.
Bei Ursprung zeigen die Schriftformen auch im 16. Jahrhundert noch mehrfach mundartnahe Schreibweisen, so 1534 zu Urspring, 1540 filial Orsprunge genanth und nochmals um 1570 umb der Mospringer … pauer hölzern.[20]
An dieser Stelle muss aber auch ausdrücklich ein lange Zeit wiederholter Irrtum zu einer Urkunde mit Nennung eines fast gleichlautenden Ortsnamens erwähnt werden. Historische und sprachgeschichtliche Forschungen hatten eine Urkundenform von 1225 mit Erwähnung eines Cunradus de Vrspringen[21] bis in die Gegenwart mit Ursprung am Fuße des Erzgebirges in Verbindung gebracht. Diese Person hat aber nichts mit unserem Ursprung zu tun.
Der Irrtum war wohl bedingt dadurch, dass es sich a) um eine Urkunde des
Markgrafen von Meißen handelt, b) der Inhalt der Urkunde das Kloster Altzelle bei Nossen betrifft, c) mehrere genannte Zeugen mit ihren Sitzen zur Markgrafschaft Meißen gehörten und d) es in Sachsen ja tatsächlich einen Ort Ursprung gibt.
Wirklich aber ist der Name jenes parochianus Cunradus de Vrspringen[22] mit dem Pfarrdorf Urspringen (heute Landkreis Main-Spessart in Unterfranken) zu verbinden: 1159 Urspringen, ferner 1317 Vrspringen[23], 1376 Vrspringen usw., also alt *ze den urspringen ‚Ort an den Quellen‘, ebenfalls gebildet von mhd. ursprinc 'Quelle'.[24] Der Markgraf von Meißen war offenbar 1225 Gast des Burggrafen von Würzburg und hat - aus welchem Grund auch immer - die Ausfertigung der Urkunde dort vornehmen lassen. Ausgestellt ist die Urkunde in castro Struf.[25] Die Burg Strauf lag im nordfränkischen Grenzraum[26] (wie z. B. auch Coburg) und war Besitz der Henneberger. Klärung ermöglicht gleich der Name des ersten Zeugen in der Urkunde. Als weltliche Spitze wird der Gastgeber und Gebietsherr genannt. Es ist Pobpo comes de Henninberc – der Graf v. Henneberg. Weitere Zeugen sind einwandfrei der Mark Meißen zuzuordnen. Sie bildeten die Begleitung des Markgrafen von Meißen.
Von Historikerseite wurde die irrtümliche Zuordnung zum sächsischen Ursprung inzwischen erkannt und auch korrigiert.[27] In seiner umfangreichen „Kirchengeschichte Sachsens im Mittelalter“ hat der Mittelalterhistoriker Walter Schlesinger also sehr berechtigt Ursprung oder gar einen dortigen Pfarrer nicht erwähnt.
8. Was ist zu den kirchlichen Verhältnissen von Ursprung bekannt?
Ursprung besaß wahrscheinlich bereits bald nach dem Entstehen des Bauerndorfes eine eigene kleine Kirche. Diese war Filialkirche von Erlbach, d. h. der Pfarrer von Erlbach war auch für Ursprung zuständig. Im 14. Jahrhundert muss Ursprung einen eigenen Pfarrer gehabt haben, denn 1390 war Abtei Lungwitz Filialkirche von Ursprung. Nach der Reformation war 1539 wohl nur ganz kurz Wüstenbrand Mutterkirche, denn ab 1539 war Kirchberg Filialkirche von Ursprung. 1548 hatte Ursprung schließlich dauerhaft seine eigene Pfarrkirche, eingepfarrt war dann auch Seifersdorf.[28]
9. Welche benachbarten Herrschaftsgebiete gab es um 1200 noch?
Ein Blick auf die Karte mit den Grenzen des um 1170 von denen zu Waldenburg erschlossenen Siedlungsraums zeigt eine auffällige Verengung bei Burkhardtsdorf. Diese ist bedingt durch das Siedelgebiet um Stollberg (vgl. Karte 5). Auf dem schon beschriebenen Altweg aus dem Gau Plisni sind die Erkenbertinger von ihrem Sitz Starkenberg bei Altenburg aus ganz offensichtlich schon vor 1170 nach Süden gezogen und haben dort – südlich vom heutigen Lugau – mit der Landerschließung begonnen. Ihr Siedelwerk haben sie an den Gewässern von Würschnitz, Gablenz und Zwönitz in Richtung Süden vorangetrieben. Daraus ergab sich für die Waldenburger die Notwendigkeit, beim Voranschreiten von der Mulde her diese (spätere Stollberger) Region zu respektieren.
Die Erkenbertinger haben offensichtlich noch vor den Reichsministerialen die Landerschließung ins Waldgebiet hinein begonnen. Sie handelten damit als in der Nähe des Königshofes zu Altenburg ansässig ganz im Sinne der Reichspolitik. Und ihr Gebiet wurde damit auch in den nächsten Jahrzehnten Teil des Reichsterritoriums „Pleißenland“ (vgl. Karte 4).
Gleiches gilt für die flächenmäßig kleine Herrschaft der Herren von Oelsnitz. Ihr Ahnherr 1219 Rembertus de Olsniz brachte seinen Herkunftsnamen mit.[29] Er kam aus Kärnten in Österreich und besiedelte eine Lücke zwischen den Ländereien der Reichsministerialen. Es entstand der Herrschaftssitz Oelsnitz (Rittergut) mit den Dörfern Lugau und dem später wieder aufgegebenen Wittendorf.
Einen Überblick über die besiedelten Gebiete zum Ausgang des 12. Jahrhunderts bietet eine Karte von Dr. Thomas Schuler (vgl. Karte 6).
10. Wie vollzog sich die weitere Entwicklung mit und um Ursprung?
Die Herrschaft Waldenburg ging ab 1375 in den Besitz der Herren von Schönburg zu Glauchau über. Davon war Ursprung nicht betroffen, da es seit 1273 zum Kloster Grünhain gehörte.
Ursprung blieb recht dauerhaft in Grünhainer Hand. Das Kloster gehörte ab Mitte des 15. Jahrhunderts zum Herrschaftsbereich der Wettiner. Im Zuge der Reformation verließen die Mönche ihr Kloster. 1536 wurde das Kloster Grünhain offiziell aufgehoben. Sein Herrschaftsbesitz wurde in das kurfürstliche Amt Grünhain umgewandelt. Dieses bestand bis 1836.[30]
Ergebnis:
- Ursprung ist als Waldhufendorf um etwa 1170 angelegt worden und gehört am Fuße des Erzgebirges mit zu den ältesten Gründungen durch die Reichsministerialen zu Waldenburg in der Regierungszeit von Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Der Ort kann auf eine gut 850-jährige Geschichte zurückblicken. Das ist ein guter erster Grund, das stolze Jubiläum zu feiern.
- Als eine Gründung durch Hugo de Wartha und Rudolfus de Branda, den Ahnherren der Waldenburger, ist Ursprung 1273 durch Unarg von Waldenburg zusammen mit weiteren Dörfern südlich vom Lungwitzbach infolge Schenkung ans Kloster Grünhain gelangt.
- Ursprung kann mit voller Sicherheit damit zweitens einen vor nun schon über 750 Jahren vollzogenen Herrschaftswechsel gemeinsam mit seinen südlich vom Lungwitzbach gelegenen Nachbardörfern Abtei Oberlungwitz, Erlbach, Kirchberg, Seifersdorf sowie Leukersdorf und Pfaffenhain feiern.
- Die urkundliche Überlieferung hat gezeigt, dass Ursprung im 13. Jahrhundert für einige Zeit zusammen mit benachbarten Dörfern verlehnt war an Gelfrat von Hugwitz, dieser also bis 1273 Herr über Ursprung war und seinen Sitz nahe bei der Abtei-Kirche in Oberlungwitz hatte.
- Das Dorf Ursprung mit Kirche sowie mit seinen Bauern und Handwerkern hat im Verlauf der Jahrhunderte eine kontinuierliche Entwicklung bis in die Neuzeit genommen. Über Jahrhunderte war es mit dem Kloster Grünhain und später mit dem Amt Grünhain verbunden. 1843 gehörte Ursprung dann zum Amt Stollberg.
[1]Als Schuljunge hatte ich vom Küchenfenster aus die Bewegungen der Geschützrohre der Panzer aus eigener Furcht verfolgt. So scheinbar beruhigend sie in die Ferne gerichtet waren, so fürchterlich erschreckend war aber auch jeder Feuerblitz aus den Rohren und der folgende erschreckend laute Kanonendonner.
[2]Es sind die landwirtschaftlich geprägten Gebiete, in die sich in den Jahren des Hungerns nach dem Zweiten Weltkrieg viele aus dem Erzgebirge in überfüllten Eisenbahnzügen zur Beschaffung von Nahrungsgütern mit Rucksack und Koffer aufmachten. Der Vorgang wurde damals als „Hamstern“ bezeichnet, was aber lediglich die überlebensnotwendige Bevorratung für den Winter kennzeichnete.
[3]Vgl. ausführlicher und mit weiterer Literatur dazu Renate Wißuwa, Die Entwicklung der Chemnitzer Region im Verkehrsgefüge Sachsens, in: Zur Entstehung und Frühgeschichte der Stadt Chemnitz. Aus dem Stadtarchiv Chemnitz, Heft 6. Stollberg 2002, S. 64-77 mit Karte S. 67.
[4]Es handelte sich wahrscheinlich um einen Flussübergang mittels Floß, das ein Slawe namens Boręta [gesprochen borengta] beaufsichtigte. Ausführlicher dazu vgl. Karlheinz Hengst, Ortsnamen Südwestsachsens. Berlin 2003, S. 129/130.
[5]Zuletzt Direktor des Schloßbergmuseums Chemnitz und Verfasser einer Reihe von Publikationen zum Benediktiner-Kloster Chemnitz.
[6]Die Altwegeforschung als eine Spezialrichtung der Frühgeschichtsforschung hat den Verlauf mehrerer solcher Altwege aus den slawischen Siedelgebieten in Ostthüringen und in Nordwestsachsen durch den Gebirgswald nach Böhmen nachweisen können. Entstehung und Alter dieser Altwege liegen im Dunkeln. Im 9./10. Jh. ist aber mit ihnen sicher zu rechnen.
[7]Diese zeitliche Angabe ist möglich, weil gegen 1000 n. Chr. der slaw. Nasalvokal /ǫ/ [ong] über [ung] zu /u/ geworden ist und so über [lungka] dann im 11. Jh. altsorbisch luka 'Wiese' wurde. Dieses Wort hat aber nichts mit Lugau zu tun.
[8]Vgl. Karlheinz Hengst, Sprachhistorische Fakten zur Erschließung des Gebiets an der Chemnitz bis 1200. Zur Frühgeschichte des Benediktinerklosters Chemnitz und seiner Dörfer, in: Uwe Fiedler, Stefan Thiele (Hg.), Des Kaisers Kloster. Chemnitz/Dresden 2018, S. 27-37.
[9]So benannt nach der Lage nahe zum Chemnitz-Fluss, damals Kameniza gesprochen und in Urkunden auch so geschrieben.
[10]Vgl. die Urkunde in CDS II 6, Nr. 302.
[11]Ihm wurde daher Jahrhunderte später in Erinnerung an sein Wirken das bekannte Kyffhäuser-Denkmal errichtet.
[12]Sie kamen aus der Nähe des Bischofssitzes Naumburg und hatten ihre Adelssitze an der Unstrut und bei Halle. Nur die Schellenberger kamen aus der Nähe von Nürnberg und kolonisierten östlich der Zschopau entlang der Flöha den Gebirgsraum.
[13] Sächs. HStA Dresden, Loc. 8339: „Nachbarliche Gebrechen zwischen den Kurfürsten von Sachsen von wegen des
Stifts Grünhain“. 1534-1540, Bl. 20b-21.
[14] Vgl. Ernst Eichler, Hans Walther (Hg.), Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen. Berlin 2001, Bd.1, S. 396:
Hugwitz, heute Haubitz östl. Grimma, 1232 Guntherus de Hubewiz, Hůgewiz, 1290 Gelfradus de Huguwizc, 1418
Haugwitz, 1493 Hawbiz
[15]Vgl. Paul Reinhard Beierlein, Das ehemalige Erzgebirgsamt Grünhain um 1700. Köln/Graz 1963, Karte auf letzter Seite des Bandes ohne Paginierung.
[16]Die Angaben finden sich zu allen Orten in Sachsen bei Karlheinz Blaschke (Hg.). Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen. Neuausgabe 2006, zu Ursprung Bd. 2, S. 774.
[17]Vgl. ausführlich dazu Thomas Schuler, Kirchen, Kapellen, Altarstiftungen und ihre Kleriker im Raum Chemnitz vor der Reformation, in: Chemnitz – Stadthistorische Entdeckungen. Spätmittelalter und Frühe Neuzeit. Aus dem Stadtarchiv Chemnitz, Bd. 13. Chemnitz/Dresden 2020, S. 45-97.
[18]Ernst Eichler, Hans Walther (Hg.), Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen. Berlin 2001, Bd. 2, S. 50.
[19]Vgl. Volkmar Hellfritzsch, Studien zur Namenüberlieferung in Mitteldeutschland. Die Personen- und Ortsnamen im Terminierbuch (Liber Benefactorum) des Zwickauer Franzsikanerklosters (um 1460). Leipzig 2009, S. 5 und S. 60.
[20]Vgl. mit genauen Quellenangaben Karlheinz Hengst, Ortsnamen Südwestsachsens. Berlin 2003, S. 115.
[21]CDS I 3, Nr. 342, S. 241.
[22]Er hat als Geistlicher die Urkunde niedergeschrieben und das ausdrücklich vermerkt.
[23]Geschrieben <V> ist zu lesen als Schriftzeichen wie sonst <U>.
[24] Vgl. Wolf-Armin Frhr. v. Reitzenstein, Lexikon fränkischer Ortsnamen. München 2009, S. 228.
[25]Ein Burgname aus ahd. Zeit, der die Wehrhaftigkeit mit Hinweis auf 'Abstreifen/Abprallen aller Angriffsversuche' ausdrückt.
[26]Lt. Wikipedia (20.11.2023) Burg aus dem 9. Jh., Blütezeit im 13. Jh., im Bauernkrieg zerstört, als Ruine noch erhalten. .
[27]Vgl. Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen. Neuausgabe. Leipzig 2006, Teil 2, S. 774. Ebenso Susanne Baudisch (Dresden) und Markus Cottin (Merseburg) im Registerband zu CDS I 3, erschienen in Hannover 2009, unter den jeweiligen ON.
[28]Die Angaben folgen dem Lexikon von Karlheinz Blaschke (Hg.), Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen. Neuausgabe. 2 Bände. Leipzig 2006.
[29]Vgl. Karlheinz Hengst, Oelsnitz im Erzgebirge. Wo liegen seine Wurzeln? In: Erzgebirgische Heimatblätter 42 (2020), H. 1, S. 5-7. Zur sicheren Herkunft des Reimbertus de Elsnitz aus der Steiermark vgl. ausführlich Hans-Ludwig Richter, Das Geschlecht von der Oelsnitz, in: Sächsische Heimatblätter H. 3, 2010, S. 186-194.
[30]Vgl. Karlheinz Blaschke, Grünhain, in: Walter Schlesinger (Hg.), Sachsen. Historische Stätten Deutschlands. Bd. 8, Stuttgart 1865, S. 140.
Copyright © 2025 Stadt Lugau/Erzgeb
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.